Wer denkt eine Geisterbahn ist doch nur Kinderkram, der sollte mal einen Blick auf das Spiel "Gefangen in der Geisterbahn" werfen. Denn da ist es gar nicht so einfach die Geisterbahn auch wieder zu verlassen! In einem Durcheinander von Räumen und Schienen kommt man erst dann wieder hinaus, wenn man einen dreistelligen Zahlencode herausgefunden hat.
Für die Suche nach dem Zahlencode innerhalb der Geisterbahn steht jedem Spieler ein Wagen zur Verfügung, der sich auf den Schienen bewegen kann. Diese Schienen kann man während seines Zuges bewegen, d.h. verdrehen und damit den eigenen Zielen anpassen, um in den einzelnen Räumen den passenden Zahlencode herauszufinden.
Und was wäre eine Geisterbahn ohne den einen oder anderen Schockeffekt? Genau, und daher können sich die Spieler durch das Ausspielen von Geisterkarten auch gegenseitig erschrecken, was sich negativ auf die Moral auswirkt, deren vollständiger Verlust letztlich dazu führt, dass man selbst zum Geist wird. Und das verändert für den betroffenen Spieler alles, denn das Spiel ist damit mitnichten verloren. Ab sofort heißt das Spielziel nicht mehr die Geisterbahn um jeden Preis als erster zu verlassen sondern zu verhindern, dass dies den Mitspielern gelingt.
Das Spielende ist erreicht, wenn entweder alle Mitspieler zu Geistern wurden oder einer die zum Verlassen der Geisterbahn erforderliche Zahlenkombination herausgefunden hat.
Optisch gefällt Gefangen in der Geisterbahn schon und auch die Idee, dass die im Spiel vorkommenden Geister und Monster filmische oder literarische Vorlagen haben, ist mehr als gelungen aber spielerisch ist für meinen Geschmack zu wenig geboten. Und dabei spielt die Tatsache, dass ausgerechnet ein Zahlencode das Verlassen der Geisterbahn ermöglicht, was in meinen Augen eine wenig in die Stimmung und Thematik des Spiels passende Lösung ist, nur eine untergeordnete Rolle.
Alles in allem kann das Spiel nicht halten, was sich das Auge verspricht und die Thematik erhoffen läßt.
Vielen Dank an Pegasus für das Rezensionsexemplar!
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