Massi, das friedliche Spiel für stolze Krieger. Jedes Jahr feiern die Massai den Beginn der Regenzeit mit einem großen Fest. Hierbei wird traditionell ein ganz besonderer Wettstreit zwischen den besten Baumeistern zweier benachbarter Dörfer ausgetragen. Demjenigen Baumeister, dem es gelingt die beiden Nachbardörfer zu verbinden, gebührt der Ruhm in diesem Jahr.
Jeder Baumeister erhält die 15 Hütten seiner Farbe, einen Sichtschirm und einen Taktikplan. Hinter den Sichtschirmen werden nun 5 Felder auf dem Taktikplan markiert, auf denen die ersten Hütten (Startaufstellung) stehen sollen. Hierbei ist zu beachten, daß keine der Hütten alleine stehen darf, jede muß an mindesten eine weitere grenzen (im Grundspiel vertikal, horizontal oder diagonal, in der Variante nur horizontal und vertikal). Für die Startaufstellung darf außerdem nur die eigene Spielplanhälfte benutzt werden. Sind beide Spieler soweit, wird der Sichtschirm entfernt und die jeweiligen Einstellungen werden auf den Spielplan übertragen.
Abwechselnd kommen die Baumeister zum Zug und haben dabei immer 2 Möglichkeiten.
Eine neue Hütte errichten:
Auf ein freies Feld des Spielplans kann eine neue eigene Hütte errichtet werden (auch in der gegenerischen Spielplanhälfte), die jedoch an mindestens eine eigene Hütte angrenzen muß. Sobald ein Spieler alle Hütten eingesetzt hat, kann er in dieser Phase bereits eingesetzte Hütten auf ein beliebiges freies Feld setzen, wobei diese Hütte dann wiederrum nicht alleine stehen darf sondern angrenzen muß.
Gegnerische Hütte angreifen:
Will ein Spieler eine gegnerische Hütte attackieren, muß er dies ankündigen und hinter seinem Sichtschirm auf dem Taktikplan das Feld mit seinem roten Spielstein markieren, auf dem die Hütte die angegriffen werden soll steht. Diese Hütte muß, um ein gültiges Ziel darzustellen, an eine eigene Hütte grenzen. Der verteidigende Baumeister zählt seine Hütten die angegriffen werden könnten und sieht auf seinem Taktikplan nach, wieviele eigene Hütten er durch Wächter schützen darf. Die Anzahl an zulässigen Wächtern (durch gelbe Spielsteine symbolisiert) wird hinter dem Sichtschirm auf den Taktikplan auf die Felder der Hütten plaziert, die geschützt werden sollen.
Schließlich werden beide Sichtschirme entfernt. Wurde die angegriffene Hütte nicht durch einen Wächter geschützt, wird sie durch eine Hütte des Angreifers ersetzt. Außerdem müssen alle Hütten des Verteidigers, die an die eroberte Hütte angrenzten, vom Spielplan genommen werden. Falls jetzt Hütten des Verteidigers isoliert, ohne Verbindung zu anderen gleichfarbigen Hütten stehen, müssen auch diese entfernt werden.
War die angegriffene Hütte jedoch geschützt, bleibt sie an ihrem Platz und der Angreifer muß alle Hütten, die an die angegriffene Hütten grenzen entfernen. Auch in diesem Fall müssen nun alleinstehende Hütten ohne Verbindung noch zusätzlich entfernt werden.
Sobald es einem Baumeister gelungen ist, die beiden Dörfer (Grundlinien des Spielplans) durch eigene Hütten zu verbinden, endet das Spiel, der Gewinner steht fest.
Das alljährliche Dorffest ist aber damit noch nicht beendet, die Bewohner suchen sich ein anderes ihrer zahlreichen Spiele unter http://www.spieleteufel.de aus und spielen noch die ganze Nacht hindurch ;-)
Vielen Dank an Abacus Spiele für das Rezensionsexemplar!
|